Kategorie: Zuchtwissen

  • Der Hannoveraner Verband (Teil 2)

    Der Hannoveraner Verband (Teil 2)

    Der Erfolg einer Zucht hängt entscheidend von den Stutenstämmen ab. Wie unterstützt der Verband die Züchter?

    Der Hannoveraner Verband hatte in den ersten 100 Jahren kein Stutenstamm-System. Stattdessen lag das Wissen über Stuten und Stämme bei einzelnen, besonders interessierten Züchtern, die Stärken und Schwächen ihres eigenen Stammens und einzelner anderer Stämme gut kannten. Eine Nomenklatur der Stämme gibt es erst seit 2007. Seitdem haben wir etwa 1.600 Stämme benannt, die einen Hannoveraner Ursprung haben. Unsere Züchter haben über „meinHannoveraner“ kostenlos die Möglichkeit, auf das Stutenstammsystem online zuzugreifen. Sie können sich über Pferde, die aus ihrem Stutbuch kommen und darüber, welche Anpaarungen schon einmal gut funktioniert haben, informieren. Diese Fülle von Informationen unterstützen. den Züchter.

    Was ist aus dem Programm Hannoveraner Springpferdezucht und der G-Initiative geworden?

    Springbegabte Hannoveraner-Fohlen versprechen eine rosige Zukunft            © adobestock/Anita Zander

    Die G-Initiative ist sicherlich nicht mehr so im Fokus, war aber eine Initiative, die Wirkung gezeigt hat. Erfreulich ist, dass Züchter dieses Blut immer wieder auf der Mutterseite verankern konnten und damit die Grundlage für interessante Anpaarungen, z.B. mit Holsteiner Genetik, geschaffen haben. Das Programm Hannoveraner Springpferdezucht würden sich manche noch etwas straffer, etwas ausgeprägter in den Anforderungen wünschen. Wir sehen es als Entwicklungsschritt. Heute ist eine deutliche Spezialisierung eingetreten mit einer hochmotivierten Sparte von Springpferdezüchtern. Die Vermarktung dieser Pferde zeichnet inzwischen eine hohe Begehrlichkeit im Auktionsgeschehen aus. Wir werden weitermachen und abwarten, wie diese neue Generation an springbegabten Pferden in den Sport hineinwächst. Das Bundeschampionat war schon ein deutlicher Gradmesser, Hannover sammelte Medaillen wie kaum zuvor. Wir sind im Moment dabei, die Kriterien der Springpferdzucht neu zu überdenken. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ] Denn Springpferde muss man anders sehen als Pferde fürs Viereck. Wir brauchen neue Kriterien und müssen uns Gedanken zur Gewichtung dieser Kriterien machen. Hierzu läuft ein Pilot-Projekt, das wir bei der Stutbuchaufnahme und bei der Körung fahren. Ebenso steht die Öffnung des Zuchtbuches für internationale und sporterfolgreiche Vererber in einer logischen Reihe von Maßnahmen zur Förderung der Springpferdezucht in Hannover.

    Häufig wird die große Anzahl der deutschen Zuchtverbände in Frage gestellt, v. a. im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb.  Diese regionalen Strukturen werden oft als Relikt von gestern angesehen…

    Dann bin ich vielleicht auch von gestern. Das sehe ich nicht nur in Hannover, sondern auch in anderen Verbänden: eine sehr hohe Identifikation der Züchter mit ihrem Pferd, mit dem Hannoveraner, mit dem Oldenburger, mit dem Holsteiner, mit dem Westfalen. Diese Verbundenheit zeigt sich an vielen Stellen und ist sehr ausgeprägt. Deshalb glaube ich, dass wir nicht zu einem deutschen Reitpferd kommen werden. Sicherlich wird es noch zu einer Konzentration in der Verbandslandschaft kommen. Im Übrigen bin ich überzeugt, dass ein gewisser nationaler Wettbewerb uns auch bei der Lösung wichtiger Fragen hilft.

    Wie sieht eine bessere Betreuung der Züchter vor Ort aus? Wo wollen Sie ansetzen?

    Das ist ein Bereich, wo noch mehr geht. Es gibt beispielsweise einen Arbeitskreis , der sich mit der Frage der Züchterbindung befasst. Dort sind Hauptamtler und Vorstandsmitglieder vertreten. Eine der ersten Maßnahmen, die umgesetzt wurde, war, dass wir in den Regionen sogenannte Züchterbetreuer eingesetzt haben. Für diese Personen haben wir Aufgaben vorgesehen wie die Registrierung von Fohlen, die Eintragung von Stuten und die Beratung der Züchter. Alles Weitere soll sich entwickeln.

    Bringen Holzpferde-Aktionen oder Züchter Nachwuchs-Förderung wie Jungzüchter Wettbewerbe die Pferdezucht weiter?

    Wer die Jugend hat, hat die Zukunft! Das war die Idee, die Ludwig Christmann in den 80er-Jahren umgesetzt hat, mit der Erfindung der Jungzüchterarbeit. Sie begann in Hannover und hat sich weltweit durchgesetzt, sodass es inzwischen sogar Weltmeisterschaften für Jungzüchter gibt. Die Jugend möglichst früh an uns zu binden, darüber aufzuklären, was wir machen, eine Identifikation mit dem Hannoveraner Pferd zu schaffen, ist etwas, das uns langfristig weiterbringen wird. Mit der Holzpferde-Aktion sind wir auf die Initiative „Pferde für unsere Kinder“ eingegangen. Wenn wir es nicht schaffen, Kinder für den Reitsport zu begeistern, dann brauchen wir irgendwann auch keine Pferde mehr zu züchten. Deshalb muss es ein ausgesprochen wichtiges Thema der Pferdezuchtverbände sein, sich um Jugendarbeit zu kümmern.

    Aktivitäten unter dem Etikett „Hannover-International“ kosten viel Kraft und Geld. Wie nützen sie dem Verband?

    Grundsätzlich bringt dieser Einsatzbereich mehr ein, als er kostet. Aktuelle Auswertungen bestätigen das. Wenn wir Pferde verkaufen wollen, müssen wir auch Präsenz in den Ländern zeigen. Aus Kostengründen aufzuhören, würde dazu führen, dass die Akzeptanz des Hannoveraner Verbandes schwinden würde. Nur Pferde verkaufen geht nicht. Deshalb ist das auch ein sehr wichtiger Bereich, der traditionell im Verband gewachsen ist. Ich glaube nicht, dass die Betreuung der hannoverschen Züchter im Kernzuchtgebiet darunter leidet. Das Gegenteil ist eher der Fall: Sie profitieren von den Auslandsaktivitäten.

    Ulrich Hahne

    Zuchtleiter Ulrich Hahne © Franz Josef Neuhaus

    Ulrich Hahne wurde im August 1972 in einer Hannoveraner Züchterfamilie mit Oldenburger Wurzeln geboren. Als Jungzüchter der ersten Stunde war er von 1996 bis 2001 auch Verbandsjugendsprecher. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre neben dem agrarwirtschaftlichen Studium in Kiel arbeitete er als Aushilfskraft beim Holsteiner Verband und betreute dort mit Herbert Blöcker die Zuchtstutenprüfungen. 2001 wurde Ulrich Hahne Stutbuchführer beim

    Hannoveraner Verband, später stellvertretender Zuchtleiter und Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit. Seit Sommer 2019 ist er Zuchtleiter des Verbandes. Ulrich Hahne lebt mit seiner Familie im Landkreis Verden und züchtet Hannoveraner mit der Vorliebe für blutgeprägte Springpferde. [/ihc-hide-content]

     

     

     

     

    © Dieser Auszug basiert auf einem Interview mit Zuchtleiter Ulrich Hahne,  welches Franz-Josef Neuhaus mit ihm geführt hat und im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erschienen ist.

  • Fütterung bedarfsgerecht von Zuchtstuten, Deckhengsten und Fohlen (Teil 2)

    Fütterung bedarfsgerecht von Zuchtstuten, Deckhengsten und Fohlen (Teil 2)

    Niederträchtigkeit

    Die Phase der Niederträchtigkeit ist tendenziell unkompliziert, was die Rationsgestaltung betrifft. Weidehaltung mit bedarfsangepasster Mineralstoffergänzung schafft günstige Voraussetzungen. Die Grasaufnahme deckt den Bedarf an ß-Carotin und Vitamin E weitestgehend. Vitamin D wird vom Körper bei  Sonneneinstrahlung selbst gebildet. Vitamin K wird durch frisches Grün aufgenommen und zusätzlich durch die Darmbakterien synthetisiert.

    Hochträchtigkeit

    Ab dem achten Trächtigkeitsmonat beginnt der Fetus exponentiell zu wachsen: vom achten bis elften Trächtigkeitsmonat legt er noch 70 Prozent zu, um sein Geburtsgewicht zu erreichen. Daher muss die Ration deutlich nährstoffreicher werden. Der Energiebedarf steigt auf das 1,4-fache, der des Eiweißes auf das 1,5-fache des Erhaltungsbedarfes an. Auch der Kalzium- und Phosphorbedarf steigt aufgrund der Mineralisierung des Skelettes des Fohlens deutlich. Bei bekanntem Kupfer-, Selen- und Jod-Mangel in den Grundfuttermitteln sollte auf die Supplementierung geachtet werden. Raufutteranalysen und anschließende Rationsberechnungen sind in dieser Phase sehr empfehlenswert. Gegen Ende der Trächtigkeit ist die Natrium-Versorgung zu beachten, da ein Mangel die Darmtätigkeit der Stute beeinträchtigt und bei den neugeborenen Fohlen den Darmpechabgang beeinträchtigt. Eine angepasste Vitamin-A- und Vitamin-E-Versorgung sorgt für ausreichende Gehalte in der Biestmilch und ist wichtig, da das Neugeborene zur Zeit der Geburt keine Reserven aufweist.

    Die im Winter überwiegend aufgestallten Stuten bekommen zur Bedarfsabdeckung nährstoffreiches Heu und davon bis zu 2 kg pro 100 kg Lebendmasse und Tag. Gegen Ende der Trächtigkeit sinkt allerdings die Futteraufnahmekapazität: die Heumenge sollte auf etwa 0,5 bis 1 kg pro 100 kg LM und Tag reduziert werden. Zur Nährstoffabdeckung sollte dann ein Zuchtstutenfutter beigefüttert werden – davon circa 0,5 kg pro 100 kg LM und Tag. Dieses Zuchtstutenfutter sollte sich auch als Laktationsfutter eignen und mehr als 15% Rohprotein enthalten. Aufgrund der deutlichen Zunahme des Embryos in den letzten Wochen vor der Geburt kann es zu einer verminderten Darmmotorik kommen. Die Zugabe von Leinsamen oder Mash mit leicht abführender Wirkung kann helfen. Kündigt sich die nahende Geburt an, sollte die Futtermenge deutlich reduziert werden, um Verdauungsstörungen zu vermeiden. Achtung: Ein vollständiger Futterentzug kann eine vorzeitige Geburt auslösen.

    Stutenfütterung nach der Geburt

    In der Laktationsphase braucht die Stute genug Kalzium, um nicht ihre körpereigenen Reserven zu verwenden © adobestock/Nadine Haase

    Zwei bis vier Tage nach der Geburt sollte die Stute verhalten gefüttert werden. Die Heumenge bleibt auf einem niedrigen Stand, das Krippenfutter ebenfalls. Das ist wichtig, da sich direkt nach der Geburt der Geburtskanal und das Verdauungssystem regenerieren. Unter Beachtung des Appetits der Stute wird die Ration schrittweise dem steigenden Bedarf von Stute und Fohlen angepasst. Die Laktationsleistung gehört mit zu den höchsten Leistungsbeanspruchungen. Sie muss durch eine hochwertige Ration nährstoffseitig abgesichert sein. Die Grundlage basiert auf nährstoffreichem, hygienisch einwandfreiem Heu mit einer Menge von mindestens 1,5 kg pro 100 kg LM und Tag beziehungsweise einer ad libitum Vorlage. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ] Eine bedarfssichernde Krippenfutterergänzung mit Zuchtstutenfutter ist ebenfalls notwendig. Zu beachten ist der bereits erwähnte Rohproteingehalt und die einhergehende Ausstattung mit essentiellen Aminosäuren – insbesondere Lysin und Methionin.  Eine Unterversorgung mit diesen Aminosäuren kann zu Milchmangel und der Absenkung des Milcheiweißgehaltes führen, was sich in der Entwicklungsleistung der Fohlen widerspiegelt. Zur Vermeidung von Verdauungsstörungen sollte die Futtermenge auf mindesten vier Rationen pro Tag verteilt werden. Weidehaltung ist wünschenswert, ebenso wie eine nährstoffangepasste Beifütterung. Mangelerscheinungen äußern sich bei laktierenden Stuten primär in einer schlechteren Milchleistung. Nimmt der Körper beispielsweise nicht genug Kalzium auf, nutzt er die körpereigenen Vorräte. Dieser zweifache Versorgungsengpass garantiert zwar eine weitere Versorgung des Fohlens, belastet aber die Gesundheit der Stute erheblich.

    Fohlenfütterung nach der Geburt

    Die Biestmilch gewährleistet dem Fohlen eine passive Immunisierung ©adobestock/skmjdigital

    Bereits eine Stunde nach der Geburt sucht das Fohlen das Euter der Stute, um die Biestmilch (Kolostrum) aufzunehmen. Neben der hohen Eiweißausstattung von 15 Prozent ist der Vitamin-A und Vitamin-E-Gehalt im Kolostrum wesentlich für die Versorgung des Fohlens. Die Gammaglobuline in der Biestmilch schützen das Fohlen zunächst vor Umweltkeimen, da es selbst noch keine entsprechende Immunabwehr besitzt. Der Antikörpergehalt im Blut des Fohlens steigt deutlich an. So wird es passiv über das Kolostrum immunisiert. Der Antikörpergehalt in der Biestmilch sinkt allerdings innerhalb der ersten acht Stunden nach der Geburt merklich. Daher ist ein frühzeitiger Saugakt lebenswichtig. Im Vorfeld sollten die Stuten etwa sechs Wochen vor der Geburt in den Abfohlstall gebracht werden, um Antikörper gegen stallspezifische Keime zu bilden. Denn: In den ersten Lebenswochen des Fohlens führen Infektionen und hygienische Unachtsamkeiten dazu, dass etwa sieben Prozent der Jungtiere das erste Lebensjahr nicht erreichen.

    Versorgung von Saugfohlen

    In den ersten zwei Lebensmonaten ernährt sich das Fohlen ausschließlich von der Muttermilch © adobestock/Nadine Haase

    Fohlen saugen bis zu 50-mal am Tag circa 250 ml Milch pro Saugakt. Je nach Milchversorgung müssen sie ab dem zweiten Lebensmonat zusätzlich Futter aufnehmen. Zunächst kleine Mengen an Heu, welches nährstoffreich, gut verdaulich und hygienisch einwandfrei sein muss. Sobald Fohlen Beifutter aufnehmen, müssen sie auch Zugang zu Wasser haben. Die Beifütterung von Fohlenfutter sollte über eine Fohlenkrippe erfolgen, die für die Mutterstute nicht zugänglich ist. Empfehlenswert ist ein Fohlenfutter mit mindestens 16 Prozent Rohprotein und etwa 8 Gramm Lysin pro Kilogramm Futter. Bei Weidehaltung nehmen Fohlen zuerst spielerisch und später intensiv Gras auf. Eine kontrollierte Beifutteraufnahme ist sinnvoll, um die Versorgung mit Kalzium, Selen und Kupfer zu gewährleisten.

    Krank durch falsche Ernährung

    Eine der häufigsten Störungen bei Fohlen sind Durchfallerkrankungen. Ursachen dafür sind Ernährungsfehler aber auch Infektionen oder Parasiten, also teils mangelnde Hygiene. Im Alter von sechs Monaten wird das Fohlen üblicherweise abgesetzt. Der Termin hängt von seinem Entwicklungszustand ab. Als Maßstab dient dabei die angestrebte Körpermasse im erwachsenen Zustand. Bei einem Pferd, das im Erwachsenenalter 600 Kilogramm wiegt, wäre ein Richtwert für das Idealgewicht mit sechs Monaten etwa 230 Kilogramm. Neben Mangelerscheinungen ist die Gefahr einer Überversorgung von Mutter und Fohlen groß –größer, als die einer Unterversorgung. Eine erhebliche Gewichtszunahme geschieht stets auf Kosten von Gelenken und Knochen. So schadet sie langfristig dem gesamten Bewegungsapparat. Größenentwicklung und Stockmaß sind – im Gegensatz zur Wachstumsentwicklung – nicht durch die Fütterung zu beeinflussen.

    Abgesetzte Fohlen füttern

    Mit etwa sechs Monaten wird das Fohlen von der Mutter abgesetzt. Die Eiweiß-Versorgung ist dann besonders wichtig                                                      © adobestock/Nadezhda Bolotina

    Ein abgesetztes Fohlen kann keine Muttermilch mehr aufnehmen und ist vollständig auf die Nährstoffversorgung durch Futteraufnahme angewiesen. Im Mittelpunkt steht dabei eine adäquate Eiweißversorgung: Dafür eignet sich ein Fohlenfutter mit einer Eiweißausstattung von mehr als 16 Prozent Rohprotein, das auch essentielle Aminosäuren wie Lysin enthält. Bei zusätzlichem Weidegang und geringerer Krippenfuttergabe ist es sinnvoll, Ergänzungsfuttermittel zu füttern, die die teils niedrigen Kalzium-Gehalte sowie den möglichen Mangel an Kupfer und Selen auffangen.

    Auch das Gewicht gilt es im Block zu behalten: nimmt das Fohlen zu schnell zu oder kümmert es, sollte rationsseitig gegengesteuert werden. Eine Fehlstellung der Gliedmaße kann ein Anzeichen sein. Die sogenannte Sehnenstelzfüßigkeit (Bockhuf) zwischen dem fünften und achten Lebensmonat lässt auf eine Unterversorgung mit Kupfer oder Selen schließen. Fütterungsmaßnahmen und Hufkorrektur sollten zeitnah erfolgen. Ist das Pferd erstmal ausgewachsen, können die entstandenen Fehlstellungen nicht mehr behoben werden.

    Das Ziel von Züchtern und Haltern

    Gesunde und vitale Fohlen sind das Ziel des Züchters. Dazu gehört die Auswahl einer guten Zuchtstute und eines leistungserprobten Hengstes aber vor allem auch Engagement und Know-how: Fütterung, Haltung und Gesundheitsmanagement für tragende Stuten und Fohlen sind die Basis erfolgreicher Zucht.

    Der Autor

    Herr Prof. Dr. Dirk Winter © S. Bensberg

    Fütterungsexperte Prof Dr. Dirk Winter ist gelernter Landwirt und studierte Agrarwissenschaften an der Georg-August Universität Göttingen. Nach seiner Promotion arbeitete er als wissenschaftlicher Leiter für Pferde- und Heimtierernährung in einem großen deutschen Futtermittelunternehmen. Seit 2010 ist er Inhaber des Lehrstuhls Pferdewirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Dort ist er Dekan des Studienganges Pferdewirtschaft,  Leiter des Lehr- und Versuchsbetriebes für Pferde sowie Prodekan der Fakultät Agrarwirtschaft, Volkswirtschaft und Management. Als Ausschussvorsitzender des Arbeitskreises Futter und Fütterungstechnik der FN und als Mitglied des Kompetenzzentrums Pferd Baden-Württemberg hat er engen Kontakt zu Organisationen, Institutionen sowie der Praxis der bundesweiten Pferdewirtschaft. Zudem engagiert sich Prof. Winter für die Entwicklung von berufsbegleitenden, online basierten Kursen und damit für die Fortbildung von Nicht-Hochschulangehörigen. [/ihc-hide-content]

     

     

     

     

    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Prof. Dr. Dirk Winter (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen), der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erschienen ist.

  • REGUPOL Pferdeböden: Für eine artgerechte, saubere und wirtschaftliche Pferdehaltung – seit über 40 Jahren

    REGUPOL Pferdeböden: Für eine artgerechte, saubere und wirtschaftliche Pferdehaltung – seit über 40 Jahren

    [vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]REGUPOL Boden- und Wandbeläge für die Pferdehaltung bilden einen weichen, dauerelastischen, isolierenden und rutschfesten Untergrund für Ihr Pferd. Das macht die Pferde ruhiger und ausgeglichener. Verletzungen, Entzündungen und Überlastungen werden reduziert.

    Die schalldämmenden Eigenschaften der REGUPOL Paddockplatten und Stallmatten sorgen für Laufruhe. Bei nicht beschlagenen Pferden nutzen sich die Hufe nicht ab. Mit REGUPOL Paddockplatten und Stallmatten können Sie bis zu dreiviertel der sonst üblichen Einstreumenge einsparen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“200577″ img_size=“full“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][cq_vc_videocover videoimage=“200601″ imageshape=“square“ overlaytype=“icon“ icon_fontawesome=“fab fa-youtube“ iconsize=“2em“ iconshape=“circle“ iconcolor=“#ffffff“ videolink=“https://www.youtube.com/watch?v=Qog8A_vMT8E&t=15s“][vc_column_text]REGUPOL Boden- und Wandbeläge für die Pferdehaltung bilden einen weichen, dauerelastischen, isolierenden und rutschfesten Untergrund für Ihr Pferd. Das macht die Pferde ruhiger und ausgeglichener. Verletzungen, Entzündungen und Überlastungen werden reduziert.

    Die schalldämmenden Eigenschaften der REGUPOL Paddockplatten und Stallmatten sorgen für Laufruhe. Bei nicht beschlagenen Pferden nutzen sich die Hufe nicht ab. Mit REGUPOL Paddockplatten und Stallmatten können Sie bis zu dreiviertel der sonst üblichen Einstreumenge einsparen.

    REGUPOL hat den passenden Boden für Offenstall, Paddock, Führanlage, Laufweg, Waschplatz, Box oder Stallgasse.

    „Für mich haben die REGUPOL Böden einfach die beste Qualität. Auch nach vielen Jahren der Nutzung sind die Böden in meinen Stallungen immer noch unbeschädigt und elastisch.“

    Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Landestrainerin Dressur der dänischen Equipe und Werbepartnerin für REGUPOL Pferdeböden

    Weitere Informationen: https://sports.regupol.de/anwendungen/pferdeboeden/[/vc_column_text][vc_single_image image=“200575″ img_size=“full“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row]

  • Die Gesundheitsdatenbank der FN-Zuchtverbände

    Die Gesundheitsdatenbank der FN-Zuchtverbände

    Bereits im Jahr 2013 hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) das Projekt „Gesundheitsdatenbank für Pferde“ initiiert. Im Rahmen ihrer Jahrestagung 2014 wurden erste Details bekannt. Danach jedoch wurde es ruhiger um das Projekt und fast schon geriet es in der Öffentlichkeit in Vergessenheit. Grund genug, nachzufragen und einen Blick auf das ambitionierte Projekt und dessen Nutzen für die Pferdezucht und -haltung in Deutschland zu werfen. Im Interview gibt Dr. Klaus Miesner, der Geschäftsführer des Bereiches Zucht bei der FN, Einblick in die Fortschritte der vergangenen Jahre.

    Wie entstand die Idee zur Gesundheitsdatenbank? Wie sahen die ersten Entwicklungen aus? Dr. Klaus Miesner:

    Die Gesundheit eines Pferdes oder eines Ponys ist in allen Bereichen – sei es in Sport, Zucht oder Freizeitreiterei – die Grundvoraussetzung für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Aus diesen Gründen ist die Gesundheit des Pferdes in den Zuchtzielen aller deutschen Zuchtverbände ein fester und besonders wichtiger Bestandteil. Bislang wird allerdings nur indirekt, also über Exterieur- und Leistungsmerkmale, hinsichtlich der Gesundheit selektiert. Im Rahmen von Körungen werden veterinärmedizinische Mindestanforderungen erfasst. Darüber hinaus nutzen einige Zuchtverbände die Ergebnisse der veterinärmedizinischen Untersuchungen von Auktionspferden. Grundlegend aber fehlt es an einer systematischen Erfassung von Informationen über Häufigkeit und Verteilung von Erkrankungen. Aus ihnen wiederum könnten wichtige Rückschlüsse für Zucht und Haltung gezogen werden. Um die Möglichkeiten zur Umsetzung des Zuchtziels Gesundheit zu verbessern, riefen die Zuchtverbände vor circa fünf Jahren unter dem Dach der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) das Gemeinschaftsprojekt „Gesundheitsdatenbank Pferd“ ins Leben. 2014 begann auch der Aufbau der Datenbank im Rechenzentrum Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung (vit) in Verden. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Häufigkeit des Auftretens verschiedener Erkrankungen zu sammeln, um langfristig eine Verbesserung der Gesundheit aller Pferderassen und in allen Zuchtgebieten zu erreichen. Dieses Projekt soll mit Hilfe einer Datenbasis aus allen Verbänden und der Veterinärpraxis gelingen. Eine systematische Erfassung sowie die Auswertung standardisierter Gesundheitsdaten von Pferden aller Rassen soll die Ableitung gezielter züchterischer Maßnahmen gewährleisten.

    Seit 2014 haben Presse und FN wenig berichtet. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? 

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    Wichtig ist die Zusammenarbeit mit Tierärzten und Tierkliniken                         © adobestock/antoine-photographe

    Für den Aufbau einer aussagekräftigen Datenbasis in der „Gesundheitsdatenbank Pferd“ ist es wichtig, die den jeweiligen Zuchtverbänden vorliegenden Gesundheitsdaten um möglichst viele Daten aus der gesamten tierärztlichen Praxis zu erweitern. Hier sind alle Pferdehalter und deren Tierärzte gefragt. Denn jeder Pferdehalter hat die Möglichkeit, die gesundheitsrelevanten Daten seiner Pferde durch den eigenen Tierarzt anonymisiert zur Verfügung zu stellen und somit aktiv zu Verbesserung von Tiergesundheit und Tierwohl beizutragen. Die Teilnahme am Projekt ist selbstverständlich freiwillig, die zugrunde liegende Einverständniserklärung für die Datenweitergabe juristisch abgesichert. Sie räumt dem Pferdebesitzer ein, die Daten später zu löschen. Für uns sind diese Daten der Schlüssel zum Erfolg. Nur mit Deckhengsten und vorselektierten Auktionspferden allein können wir für die Gesundheitsdatenbank keine umfangreiche Basis schaffen. Um aussagekräftige Hinweise für Zucht und Sport zu geben, benötigen wir die Gesundheitsdaten von deutlich mehr Pferden. Das gesamte Projekt steht und fällt mit der Zusammenarbeit mit Tierärzten und Tierkliniken. Es ist enorm wichtig, dass die standardisierte Erfassung und Weiterleitung der erfassten Gesundheitsdaten der Pferde in den Tierkliniken keinen unnötigen Mehraufwand verursacht. Hier sind wir aktuell noch gefragt und arbeiten gemeinsam mit der Gesellschaft für Pferdemedizin (GPM) an einer Lösung, die allen entgegenkommt.

    Gibt es in dieser Hinsicht schon konkrete Ansätze, die Sie mit uns teilen können?

    Noch sind wir in der Ausarbeitung eines eigenen Systems zur Datenerfassung, aber es gibt Pläne für eine gemeinsam nutzbare Datenbank oder Cloud, auf die jeder Tierarzt und jede Klinik Zugriff hat. Wir müssen hier mit einer einheitlichen Lösung arbeiten und dafür sorgen, dass jeder mit dem System umgehen kann. Wir möchten als Verband Vorurteile beheben, Angst nehmen und dafür sorgen, dass der Aufbau der Gesundheitsdatenbank für jeden nachvollziehbar ist. Es soll klar werden, dass hier weder zusätzliche Arbeit noch Schwierigkeiten hinsichtlich des Datenschutzes und ähnlicher Problematik auftreten.

    Was bietet die Gesundheitsdatenbank und wem wird sie in Zukunft besonders nützlich sein?

    Möglichst alle Kör- und Auktionspferde sollen in der Gesundheitsdatenbank erfasst werden © Lafrentz

    Bislang werden die klinischen und röntgenologischen Untersuchungsbefunde der Körhengste im Rahmen des „Projekts Gesundheitsdatenbank“ erfasst. Angestrebt wird zudem die Berücksichtigung der Gesundheitsdaten möglichst aller Kör- und Auktionspferde sowie die Ausdehnung auf die klinischen und röntgenologischen Untersuchungsbefunde möglichst vieler Ankaufs- und Routineuntersuchungen in den verschiedenen Tierkliniken innerhalb Deutschlands. Aufgrund der notwendigen Standardisierung sollen gerade diese Befunde basierend auf dem Ankaufsuntersuchungs-Protokoll sowie dem Röntgenleitfaden Protokoll der Gesellschaft für Pferdemedizin (GPM) erhoben werden, um aktuellen Standards und wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung zu tragen. Zukünftig sollen züchterisch wissenschaftliche Auswertungen durch die Gemeinschaft der Zuchtverbände in Abstimmung mit Veterinären und Wissenschaftlern Erkenntnisse für Zuchtprogramme liefern. Hierzu ist eine Vielzahl von Daten notwendig. Wir wünschen uns selbstverständlich, dass dadurch noch mehr Wert auf die Zucht von gesunden Pferden gelegt wird und wir beispielsweise genetisch bedingte Erkrankungen besser verstehen und ihnen entgegenwirken können. Letztendlich dient dieses Projekt allen Pferdezüchtern, Pferdesportlern, Pferdehaltern und -besitzern und letztendlich den Pferden selbst.

    Wagen wir einen Ausblick: Ab wann kann man die Datenbank in vollem Umfang nutzen?

    Die Datenbank ist schon nutzbar und es sind auch schon standardisierte Gesundheitsdaten von den Hengsten der Körungen einiger Zuchtverbände durch deren Vertragskliniken eingepflegt worden. Ein Anfang ist also gemacht! Aktuell wird mit der Gesellschaft für Pferdemedizin (GPM) die Rechtsfrage hinsichtlich der Nutzung der Protokolle für Ankaufsuntersuchungen und Röntgenleitfaden geklärt. Darüber hinaus geht es allerdings darum, die Nutzung in den Tierkliniken möglichst einfach zu gestalten. Wenn wir diese letzten Hürden erfolgreich übersprungen haben, werden wir mit einer Kampagne an die Öffentlichkeit gehen, welche klarmachen soll, welche Vorteile das „Projekt Gesundheitsdatenbank“ für jeden Pferdehalter hat. Letztendlich hoffen FN und Zuchtverbände, dass wir unsere Zucht nachhaltig stärken können. Wir glauben, dass wir in ein bis zwei Pferdegenerationen durch unsere heutige Arbeit sagen können, dass die Datenbank ein Erfolg ist. Denn dann werden wir sehen, ob unsere Fohlen gesünder als heute sind. Wir hoffen, für dieses Unterfangen möglichst viele Pferdehalter motivieren zu können, sodass wir eine aussagekräftige Antwort erhalten. [/ihc-hide-content]

    © Dieser Auszug basiert auf einem Interview mit Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des Bereiches Zucht bei der FN, welches Alexandra Koch mit ihm geführt hat und im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erschienen ist.

  • Das Körmodell der Niederlande (Teil 2)

    Das Körmodell der Niederlande (Teil 2)

    Qualität statt Quantität – KWPN setzt auf kleine Richter-Kommission

    In der Vergangenheit hatte die KWPN eine sehr große Auswahl an Richtern – bis zu 60 Zuchtrichter für eine Stutenschau – aber die KWPN hat diese Anzahl bewusst reduziert. Cor Loeffen erinnert sich: „Manchmal habe ich miterlebt, dass einige Richter nur zweimal pro Jahr Pferde beurteilten. An einem gewissen Punkt haben wir alles in einer kleineren Gruppe zusammengebracht, die gut miteinander kommunizierte und sicherstellte, dass jeder Richter die gleichen Kriterien beurteilte. Einheit ist sehr wichtig, aber ein Individuum bleibt auch immer ein Individuum. Man kann einen Richter nicht in einen Roboter verwandeln.“

    Einfühlungsvermögen für Pferd und Besitzer

    Eine der größten Herausforderungen des Handels ist es, mit den Gefühlen der Menschen umzugehen, die ihre Pferde zeigen. Es ist eine Art Kunst, die Schwachstellen des Pferdes so zu vermitteln, dass die Besitzer die Botschaft verstehen, ohne enttäuscht zu sein. Cor Loeffen berichtet: „Wir versuchen Verständnis zu fördern, in der Hoffnung, dass die Leute auch ein Stück von dem sehen, was wir sehen, denn es kommt vor, dass sie schauen, aber nicht wirklich sehen und erkennen.“ Das verlangt dem Richter eine intensive Vorbereitung ab, sowie einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz.

    Ein klarer Kopf ist Gold wert

    Cor Loeffens stärkster Antrieb ist es, ein Pferd, das er beurteilt hat, im Sport brillieren zu sehen. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]Er erklärt: „Das ist warum wir tun, was wir tun. Wegen eines Pferdes beispielsweise, das einige negative  Anmerkungen bekommt und das du trotzdem durchgehen hast lassen und es sich dann im Sport beweist.“ Der KWPN-Richter fügt hinzu, dass es eine ganze Kategorie von Pferden gibt, die eine Menge Anmerkungen in der Aufwärm-Arena bekommen, aber wenn sie in den Ring kommen, machen sie nicht den gleichen Fehler, wie andere Tiere, denn sie besitzen eine wesentliche Eigenschaft: Charakter. „Das Spiel zu spielen ist essentiell im hitzigen Wettbewerb. Das ist eine Eigenheit, die wir als Richter beurteilen, aber sie ist sehr schwierig einzuschätzen, wenn das Pferd noch jung ist. Wenn wir Erfolg dabei hätten, nach Charakter auszuwählen, wäre ich heute in einem Helikopter, statt in einem Auto angekommen“, scherzt Cor Loeffen.

    Der Spagat zwischen Zuchtkriterien und der sportlichen Leistung

    Bei dem KWPN wird besonders auf Optik, Gesundheit und Leistung gezüchtet © Lafrentz

    Die KWPN versucht, Pferde mit einem attraktiven Aussehen zu züchten, die angenehm für den Reiter und gesund sind. Die Fähigkeit, im Sport auf hoher Ebene zu agieren, kommt erst an zweiter Stelle. Cor Loeffen hat keine persönlichen Präferenzen oder Favoriten und versucht bewusst, sich davon zu distanzieren. Dennoch nennt er den Hengst Heartbreaker als Beispiel und erzählt: „Heartbreaker  hatte nur einen sehr mittelmäßigen Trab und das war damals noch ein wirklich wichtiges Kriterium bei seiner Beurteilung. Danach ging er nach Belgien, wo er sehr erfolgreich im Sport war.  Wir haben seine Nachkommen bewertet und später Heartbreaker selbst. Viele Leute waren danach aufgebracht, dass wir einen solchen Hengst anerkennen würden, aber rückwirkend hat er sehr viele seiner Qualitäten weitergegeben und definitiv seine Note in der Zucht hinterlassen.“

     

     

     

     

     

     

    Hoffnungsschimmer für die KWPN-Zucht

    Die Fohlen aus einer Stute sollten besser sein, als sie selbst © Lafrentz

    Wenn Pferdehalter ihre Dreijährigen zu einer Schau bringen und darauf ein sehr positives Ergebnis bekommen, hoffen die Zuchtrichter darauf, dass die Besitzer mit diesem Pferd züchten. „Aber zugleich könnten diese Leute sich auch dafür entscheiden, von ihrem Pferd im Sportbereich zu profitieren. Moderne Technik ermöglicht es Besitzern und Züchtern, beides zu tun. Eine gute Zuchtstute ist eine Stute, die Fohlen hervorbringt, die besser sind, als sie selbst. Auch junge Hengste können es schwer haben, sich einen Namen zu machen. Züchter bevorzugen zweifelsohne dennoch einen erprobten Sportler, aber junge Hengste verdienen in jedem Fall eine Chance. Ich persönlich bin vollkommen dafür.“ Auf die Frage, warum Stuten heutzutage deutlich mehr in den Fokus rücken, antwortet Cor Loeffen: „Von einem technischen Standpunkt aus sind Hengst und Stute jeweils zu 50 Prozent verantwortlich, aber in den letzten Jahren haben bestimmte Stutenlinien eine strengere Selektion nach Leistungskomponenten erfahren. Diese Komponenten werden dann fest in den Stutenlinien verankert und zeigen sich nun zunehmend.“

     

     

     

     

     

     

    Das Zuchtbuch ist für die Züchter da

    Das Stutbuch ist für den Züchter, nicht umgekehrt. Zuchtrichter Cor Loeffen steht der Zukunft sehr positiv gegenüber: „Die KWPN arbeitet immer daran, näher an die Züchter zu rücken. Das KWPN-Zentrum beispielsweise ist für die Züchter gedacht und KWPN war zwar schon immer offen, soll aber künftig noch zugänglicher werden. Wir wollen Verständnis für unsere Entscheidungen schaffen. Menschen bilden sich schnell eine Meinung, wenn eine Person beginnt, etwas lautstark zu verkünden. Und wenn diese Person eine gewisse Bekanntheit hat, wird alles, was sie sagt für die absolute Wahrheit gehalten – obwohl sie das nicht unbedingt ist. Das Zuchtbuch ist für die Züchter da und nicht umgekehrt.“

    Die Züchter legen den Grundstein für erfolgreichen Reitsport

    Totilas ist wohl einer der bekanntesten Vertreter seiner Rasse © Lafrentz

    Cor Loeffen hat die Professionalisierung in der Sportpferdezucht aus nächster Nähe verfolgt und hält fest: „Wir sehen heute eine andere Gruppe von Züchtern. Ursprünglich hatten unsere Züchter in den 1950er Jahren einen landwirtschaftlichen Hintergrund, aber seit den 1970er Jahren bis zum Jahr 2000 haben wir eine Verschiebung hin zu Züchtern mit einem reitsportlichen oder sportlichen Hintergrund beobachtet, die Sportpferde verlangen. Der Nutzer von heute ist der Züchter von morgen“, hält Cor Loeffen fest und erläutert: „Das ist natürliche Auslese mitten im Geschehen. Es ist wichtig, diese reinen Sportpferdezüchter auf unseren Schauen dabei zu haben und dass sie ihre Pferde im Einsatz zeigen, damit wir die Daten sammeln können.“ Cor Loeffen ist der Meinung, dass das schon immer eine der Stärken der KWPN war: Daten für die Online-Datenbank zu sammeln, so dass die Züchter sie nutzen können. Die KWPN hat eine der größten Online-Datenbanken aller Zuchtbücher weltweit. Der Zuchtrichter hält fest: „Mit dem aktuellen Verschwinden der Grenzen ist das Sammeln von Daten essentiell. Reiter werden immer von den Züchtern abhängig sein, denn dort beginnt schließlich alles: bei den Züchtern.“    [/ihc-hide-content]

     

     

    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Inge van der Net, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erschienen ist.

  • Hengstschau der Ludger Beerbaum Stables in Riesenbeck abgesagt

    Hengstschau der Ludger Beerbaum Stables in Riesenbeck abgesagt

    Die Ausbreitung des Coronavirus ist der Grund für die Absage der am 21. März geplanten Hengstschau der Ludger Beerbaum Stables in Riesenbeck.“Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, halten sie aber angesichts der aktuell nicht kalkulierbaren Ausbreitung des Coronavirus für unumgänglich,“ begründet Ludger Beerbaum die Absage seiner Hengstschau am 21. März in Riesenbeck.
    „Die Vorbereitungen liefen bereits auf Hochtouren und wir waren überzeugt, dass wir unseren Züchtern in diesem Jahr wieder ein absolut sehenswertes Programm mit unseren Deckhengsten präsentieren können.“ Nach reiflicher Überlegung folge man aber der eindringlichen Empfehlung des Robert-Koch-Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums. „Um es ganz klar zu sagen: Ein Verbot wurde nicht ausgesprochen. Aber als Veranstalter tragen wir ein hohes Maß an Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Gäste.“ Man wolle keine Panik schüren, sondern mit vernünftigen Maßnahmen dazu beitragen eine schnelle Ausbreitung des Virus in größeren Menschenansammlungen einzudämmen. Die um sich greifende Verbreitung des Virus führt derzeit auch mitunter zu verordneten Quarantänemaßnahmen. „Und was solche drastischen Maßnahmen für uns und andere Pferdehalter in Hinblick auf die Versorgung der Tiere bedeuten würden, wollen wir uns gar nicht ausmalen.“ Entsprechend bittet Ludger Beerbaum um Verständnis für die Absage und kündigt die rasche Rücküberweisung des Eintrittsgeldes an diejenigen an, die bereits Karten erworben hatten. „Wir hoffen sehr, dass die Gefahr durch das Virus bald gebannt ist und wünschen allen vor allem Gesundheit.“
    Um dem Wunsch der Züchter nach umfassenden Informationen gerade über die hochinteressanten Neuzugänge der Hengststation der Ludger Beerbaum Stables, allen voran der For Pleasure-Sohn aus der Weltmeisterin Chao Lee, Forlee, und der von Perigeux-Stolzenberg abstammende Perignon nachzukommen, werden in Kürze aussagefähige Videos über die Website und die sozialen Medien zu Verfügung stehen.
    Weitere Infos unter www.ludger-beerbaum.de und www.riesenbeck-international.com
    Alle derzeit in Riesenbeck geplanten Late-Entry-Turniere, die naturgemäß von weniger Zuschauern besucht werden, sind von dieser Entscheidung nicht betroffen und werden wie geplant durchgeführt werden.

  • Kein Siegerhengst bei der KWPN-Körung 2020

    Kein Siegerhengst bei der KWPN-Körung 2020

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein erstmaliges Ereignis bei der KWPN-Körung in den Niederlanden: Kein Siegerhengst, jedoch sechs Dressur- und fünf Springhengste, die jeweils mit einer Prämie bedacht wurden. Ab diesem Jahr werden erstmals keine Siegerhengste mehr auf der Körung proklamiert, einige besonders herausragende Hengste werden mit einer Prämie ausgestattet.

    Insgesamt ging aus der diesjährigen Körung ein Lot von 41 gekörten Spring-Hengsten und 45 gekörten Dressur-Hengsten hervor. Hierbei handelte es sich um den M-Jahrgang.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Prämienhengste – Springen

    • Mr. Cornet, ein Sohn des Cornet Obolensky x Indoctro
    • Mindset ES, ein Sohn des Aganix du Seigneur x Kannan
    • Manden I Sonderbygaard, ein Sohn des Heathrow x Cavalier
    • Monsieur VDL, ein Sohn des Inaico x Emilion
    • My Favorite, ein Sohn des Impressive VDL x Quasimodo vd Molendreef

    [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“200267″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“200269″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Prämienhengste – Dressur

    • Merlot, ein Sohn des Bordeaux x Florencio
    • Monte Carlo TC, ein Sohn des Dream Boy x United
    • Mansion, ein Sohn des Totilas x De Niro
    • Mowgli V.O.D., ein Sohn des Desperado x Jazz
    • Majestic Taonga, ein Sohn des Toto Jr. x Jazz
    • Maxson, ein Sohn des Johnson x Negro

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Auktions-Spitzenpferde

    Der Dressur geprägte Morricone VDT, ein Sohn von Glock´s Toto Jr. x Ferro, avancierte auf der anschließenden Auktion zur Preisspitze. Für stattliche 175.000 Euro wechselte der lackschwarze Hengst in den Besitz von Andreas Helgstrand. Der Desperado-Sohn Mooiman wurde für 90.000 Euro versteigert und war somit zweitteuerster Hengst der KWPN-Auktion. Insgesamt lag der Durchschnittspreis der Auktionspferde bei knapp 50.000 Euro.[/vc_column_text][vc_video link=“https://youtu.be/wbP4Dg-8ie4″ align=“center“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Falls ihr noch auf der Suche nach einem passenden Vererber seid, dann durchsucht mittels Detailsuche unsere Hengstdatenbank :

    www.horse-gate.com/hengstverzeichnis

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Bluetooth unter neuer Reiterin

    Bluetooth unter neuer Reiterin

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Überraschender Reiterwechsel für den Oldenburger Bluetooth. Bereits vor einigen Wochen ließ Elena Knyaginicheva ihren Oldenburger Wallach aus Münster abholen. Ein wahrhaftiger Schock für die bisherige Reiterin Ingrid Klimke, die den stattlichen dunkelbraunen Wallach bis Grand Prix-Reife ausbildete.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Bluetooth OLD wechselte Anfang Mai 2018 in den Stall von Ingrid Klimke. Bereits bis zu diesem Zeitpunkt konnte der Oldenburger Erfolge bis Intermediare I nachweisen. Dank seiner imposanten Ausstrahlung und überragenden Grundgangarten fällt der große Dunkelbraune im Dressurviereck auf. Bluetooth wird ebenfalls als sensibel und anhänglich bezeichnet, der sehr fein auf die Hilfen reagiert und dabei gehfreudig und motiviert bei der Dressurarbeit ist.

    Bereits im Jahr 2019 entwickelte sich Bluetooth sehr gut weiter und schaffte den Absprung in die Grand Prix-Klasse: In Elmlohe siegte er bei der Qualifikation zum Louisdor-Finale.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“200191″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Nun soll in Zukunft Anna Pyrkina den zehnjährigen Oldenburger im Viereck vorstellen und sogar bei den Olympischen Spielen reiten. Der Wallach aus der Zucht von Paul Schockemöhle soll nun für das russische Team laufen und deren Olympia-Projekt zur Verfügung gestellt werden. Planmäßig wird Russland, unter neutraler Flagge, mit einer Dressurmannschaft in Tokio an den Start gehen.

    Bereits seit einem Monat befindet sich Bluetooth unter Pyrkina im Training – gemeinsam mit Insa Hansen auf dem Hof Kasselmann.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Fünf-Sterne-Tour in Herning

    Fünf-Sterne-Tour in Herning

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Auch für die Dänen hielt Herning optimistische Zukunftsblicke auf die Olympiasaison bereit. In der Fünf-Sterne-Tour hatten vor allem zwei Pferde die Nase vorn.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Dufour und Bohemian siegreich in der Fünf-Sterne-Tour

    Cathrine Dufour und der zehnjährige Westfale Bohemian v. Bordeaux konnten sich vergangenen Samstag in Herning als unschlagbares Team behaupten.

    Neben seiner Piaffe-Passage-Arbeit besticht der langbeinige Dunkelfuchs auch durch hervorragende Balance und Losgelassenheit. Diese Attribute sprechen für eine gute, zielgerichtete Ausbildung, die im Grand Prix Special mit satten 82,861 Prozent honoriert wurde.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Fürstenball-De Niro – ein sportlicher Zukunftsgarant

    Neben Bohemian überzeugte auch die neunjährige Fürstenball-De Niro Tochter Heiline´s Danciera mit beeindruckenden Leistungen und Vermögen. Unter ihrer Reiterin Carina Cassoe Krüth ritt die lackschwarze Dame schon fünfjährig auf Rang vier bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde. Bereits 2019 gab Danciera ihr internationales Debüt und konnte sich von Prüfung zu Prüfung steigern. Am gestrigen Samstag ertanzte sich die Fürstenball Tochter in Herning den zweiten Platz mit 80,106 Prozent.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Mehr zu Bohemian im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Erster Grand Prix Special Sieg für Destiny

    Erster Grand Prix Special Sieg für Destiny

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]In Herning ereignete sich ein wahrhaftiger Meilenstein für Kristina Bröring-Sprehe und ihr Erfolgspferd Destiny. Gemeinsam konnten sie nicht nur im Grand Prix siegen, sondern auch im Grand Prix Special.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Erschütternder Tiefschlag zu Jahresbeginn

    Das Jahr 2020 begann nicht gut für Kristina Bröring-Sprehe. Noch zu Beginn konnte sie sich über den Sieg im Grand Prix von Neumünster auf ihrem Nachwuchsstar Destiny freuen. Kurz darauf dann der Tiefschlag: Ihr langjähriges Erfolgspferd Desperados ist gestorben.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“200061″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Glorreicher Triump in Herning – Zweifacher Sieg

    Nun scheint sich aber alles wieder zum Guten zu wenden. Destiny, ein Sohn des Desperados, überzeugte in Herning mit überragenden Leistungen. Dort ging er sein erstes internationales Grand Prix-Turnier und begeisterte nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Richter.

    So konnte der elfjährige Oldenburger Destiny sowohl den Grand Prix für sich entscheiden, als auch mit einem überlegenen Auftritt den Grand Prix Special. Mit einer Bewertung von 74,851 im Grand Prix Special und insgesamt zwei Siegen in Herning scheint Destiny ein würdiger Erbe des Desperados zu werden und in seine erfolgreichen Fußstapfen zu treten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Mehr über den erfolgreichen Dressurvererber Desperados FRH im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Frühlingsfreuden – DSP-Reitpferdeauktion am 25. April 2020

    Frühlingsfreuden – DSP-Reitpferdeauktion am 25. April 2020

    Auktion „Frühlingsfreuden“

    Mit großen Schritten naht der Frühling und vor dem Start in die Fohlenauktionssaison lädt die Süddeutsche Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH zur DSP-Reitpferdeauktion „Frühlingsfreuden“ auf das Hofgut Kranichstein bei Darmstadt ein. Über 20 Auktionspferde im Alter von drei bis acht Jahren beziehen auf dem Hofgut ab dem 14. April ihre Boxen. Täglich kann die Kollektion bewundert und ausprobiert werden.

    Kollektionsjuwel „Barbora“

    Aushängeschild der von Vermarktungsleiter Fritz Fleischmann zusammen gestellten Kollektion ist die DSP-Stute des Jahres 2020 und DSP-Championesse der dreijährigen Reitpferde Barbora. Die typvolle, jetzt vierjährige Schimmelstute, eine Tochter des DSP Belantis, strahlt nicht nur wegen ihrer Farbe im Viereck besonders heraus, sondern besticht auch mit ihren drei hervorragenden Grundgangarten! Die aus der Zucht des Gestüts Greim stammende Stute ist von Marco Philipp behutsam auf die Championatssaison vorbereitet worden und glänzte nach dem Championatssieg in Nördlingen als Landessiegerstute in Baden-Württemberg und siegte souverän beim DSPStutenchampionat im Rahmen der Hengsttage im Januar auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem.

    Verdi-Tochter als Springgarant

    Springreiter können sich auf die siebenjährige Tochter des Verdi freuen. Die braune Stute ist bereits hoch erfolgreich in Springen der Klasse M* und steht bereit zum Durchstarten in die Saison 2020! Weitere bereits platzierte und genussvoll zureitende Pferde bereiten sicherlich beim Ausprobieren viel Freude. „Ich konnte aus dem vollen schöpfen: Vom erfolgreichen Turnierpferd, über hoffnungsvolle und ebenso turniererprobte Youngster bis zum hoch talentierten Rohdiamanten, die Kollektion ist breit gefächert und bietet für Sportreiter, gehobene Freizeitreiter und Ausbildungsställe interessante Pferde!“, freut sich Fritz Fleischmann auf die Auktionswoche.

     

    Das Auktionsteam steht ab dem 14. April in den Startlöchern auf dem Hofgut Kranichstein. Am Samstag, dem 18. April 2020 um 15 Uhr können die „Frühlingsfreuden“ in einer kurzweiligen Präsentation bewundert werden. An diesem Tag, wie selbstverständlich am Auktionstag, ist ein Tierarzt vor Ort, der über die Röntgenbilder und Atteste zu den Pferden Auskünfte gibt. Die telefonische Hotline zum Auktionstierarzt ist bereits ab dem 14. April 2020 frei geschaltet.

    Am Auktionstag beginnt die Abschlusspräsentation der Kollektion um 11 Uhr und ab 15 Uhr heißt es zum ersten, zweiten und dritten! Die Kollektion ist ab dem 27. März online auf www.deutsches-sportpferd.de. Weitere Informationen können bei Vermarktungsleiter Fritz Fleischmann unter der Rufnummer +49 (0) 1 51/53 11 57 83 erfragt werden.

     

    Quelle: Süddeutsche Pferdezuchtverbände

  • Hengst des Monats März – Damon Hill NRW

    Hengst des Monats März – Damon Hill NRW

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Mit Donnerhall und Rubinstein in direkter Kombination verbindet Damon Hill zwei bewährte Leistungs-Blutlinien miteinander, die international Zucht- und Sportgeschichte geschrieben haben. Dank seiner Erfolgskarriere in Zucht und Sport tritt Damon Hill als einer der besten deutschen Dressurpferdeväter in die großen Fußstapfen seiner Vorfahren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Abstammung mütterlicherseits

    Die Mutter St. Pr. St. Romanze ist eine Vollschwester des gekörten und im Dressursport erfolgreichen Rasciani. Sie brachte mit Weltmeyer auch den gekörten und in S-Dressuren siegreichen Hengst Wisdom. Aus der Großmutter St. Pr. St. Pia stammen noch das M-Dressurpferd Cäsar und das M-Springpferd Pinot. Die dritte Mutter St. Pr. St. Diana brachte den bis Inter I siegreichen Falco. Aus dem Stamm resultieren auch die gekörten Hengste Biedermeier und Diarado´s Boy.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199655″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199657″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Mit großen Schritten zum erfolgreichen Sportpferd

    Damon Hill startete seine Karriere 2002 als Prämienhengst der NRW-Körung. In Neumünster-Handorf absolvierte er 2003 seinen 30-Tage-Test als Wertnotenbester (Fremdreitertest 10,0). Anschließend wurde er Westfalen-Champion und Sieger im Westfalen-Wappen beim Turnier der Sieger in Münster. Als 4-Jähriger belegte er, nach Platzierungen in Reitpferde-, Eignungs-, Springpferde- und Dressurpferdeprüfungen (u.a. Sieger im Championat von Nörten-Hardenberg, im Westfalenchampionat und im Optimum), Rang drei im Bundeschampionat der 4-jährigen Hengste.

    2005 wurde unser Hengst des Monats erneut Westfalen-Champion und gewann mit Helen Langehanenberg die WM der 5-jährigen Dressurpferde. Nach Siegen im LVM-Championat und vorderen Platzierungen beim internationalen Hengste-Turnier in Zwolle/NL wiederholte er 2006 seinen WM-Titel unter Ingrid Klimke. Im Bundeschampionatfinale wurde er Zweiter.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Sportlicher Allrounder Damon Hill: Mannschaftsweltmeister und zweimaliger Vizeweltmeister

    [/vc_column_text][vc_column_text]2005 und 2006 war Damon Hill, unser Hengst des Monats März, jeweils das bundesweit erfolgreichste Dressurpferd seines Jahrgangs. Darüber hinaus ist er in L-Springpferdeprüfungen platziert. Bereits zu diesem Zeitpunkt war Damon Hill seit Jahren unter Langehanenberg erfolgreich, wurde 2012 2-facher dt. Meister in Balve, Nationenpreissieger in Aachen und zählte zum Silberteam der Olympischen Spiele 2012. 2013 gewann er den Dressur-Worldcup in Göteborg.

    Im darauffolgenden Jahr 2014 knüpfte der Spitzenvererber Damon Hill an seine bisherigen Erfolge an: In Neumünster gewann er zum dritten Mal in Folge die Weltcupstation mit über 90 Prozent. Daneben verbuchte er einen überzeugenden Sieg mit über 85 Prozent im Grand Prix Spezial des Meggle Championats in Dortmund.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199663″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][vc_column_text]Auch im Weltcup Finale in Lyon und im CHIO Aachen zeigte der Donnerhall-Sohn sein Vermögen mit einer Platzierung auf dem zweiten Rang.

    Zum Höhepunkt seiner sportlichen Karriere zählt die Weltmeisterschaft in Caen. Hier triumphierte Damon Hill als Mannschaftsweltmeister und zweimaliger Vizeweltmeister.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199665″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Züchterisches Vererbertalent

    [/vc_column_text][vc_column_text]Beim westfälischen Fohlenchampionat in Milte stellte Damon Hill NRW 2005 das Reserve-Sieger-Stutfohlen und 2006 das Reserve-Sieger-Hengstfohlen. Mehrere seiner Nachkommen qualifizierten sich für das deutsche Fohlenchampionat und wurden zu hohen Preisen über die Auktion verkauft. Ein Sohn siegte im Fohlenchampionat von Rpfs. Inzwischen wurden über zehn Söhne gekört, darunter der vielfach in S-Dressuren siegreiche Vizeweltmeister und Bundeschampionatsfinalist Damon Jerome/Uta Gräf.[/vc_column_text][vc_column_text]Die Tochter Damon´s Divene gewann 2009 und 2010 unter Langehanenberg das Bundeschampionat der 3- bzw. 4-jährigen Stuten und Wallache und war 5-jährig Vize-Weltmeisterin in Verden.

    Die ein Jahr jüngere Vollschwester Damon´s Delorange war 2010 fünftplatzierte Finalistin und 2011 Vize-Championesse (Note 9,8). 2012 münzte sie jeden Turnierstart in einen Sieg um und gewann souverän das Bundeschampionat der 5-jährigen Dressurpferde. Jüngster Vollbruder ist Damon´s Satelite, der 2012 zum Titel der 4-jährigen Stuten und Wallache marschierte.

    Laut FN-Zuchtwertschätzung zählt Damon Hill seit 2008 zum besten 1 Prozent aller deutschen Dressurpferdeväter.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Portrait unseres Hengst des Monats Damon Hill NRW findet ihr in unserem Hengstverzeichnis: https://horse-gate.com/damon-hill-2/

     

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Jetzt Tickets gewinnen für HORSICA 2020 in Kassel

    Jetzt Tickets gewinnen für HORSICA 2020 in Kassel

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Vom 20. – 22. März 2020 findet die vielseitige Pferdeveranstaltung HORSICA erstmals in der Messe Kassel statt und lädt Sport- und Freizeitreiter, Tierfreunde und Familien zu einem abwechslungsreichen Besuch ein – Reitershopping zum Saisonbeginn inklusive!

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Freuen Sie sich auf den Sattelspezialisten Tarquin Cosack (Hofsattlerei Cosack) oder den eleganten Halsring-Reiter Jürgen Althaus mit seiner hochästhetischen Performance – er ist übrigens auch als Rechtsanwalt im Pferderecht versiert und mit Vorträgen im Seminar vertreten.

    Geboten wird eine vielseitige Messe in drei Doppelhallen rund ums Thema Pferdehaltung und Reitsport. Eine breite Auswahl von Anbietern präsentiert Reitmode, Reitsportartikel, Pferdefutter- und Pflegemittel sowie Zubehör in verschiedensten Preislagen und für jeden Geschmack. Für Unterhaltung ist gesorgt: Ein buntes, abwechslungsreiches Programm mit Akteuren und Reitgruppen, zum großen Teil aus der Region, zeigt die ganze Vielfalt der Möglichkeiten rund ums Pferd. In der HORSICA-Manege wird es ständig verschiedene Darbietungen zu sehen geben, hier kann man zwischen Quadrillen und Voltigierern, Fahrsport und Horsemanship, Dressur und Zirkuslektionen verschiedenste Rassen hautnah erleben und staunen, was für Möglichkeiten es im Reitsport gibt.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199123″ img_size=“large“ alignment=“right“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199125″ img_size=“large“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Wissen ist nicht langweilig: Wertvolle Informationen auf unterhaltsame Weise vermitteln zwei Seminarreihen mit ausgesuchten Referenten im Balios-Ring und im Vortragsbereich.

    Hier wird an drei Tagen wertvolles Wissen in einer großen Themenvielfalt vermittelt. An allen Tagen stehen Ihnen interessante Mediziner, Trainer und Spezialisten nach den Vorträgen für Ihre Fragen zur Verfügung und bieten weitere Infos an ihren Ständen an. Zu sehen ist auch die Lehrschau Dr. Ende, Live Airbrush, Zuschauen beim Glasgravuren und der Verband der Freizeitreiter bietet einen aktiven Kinderbereich an: Familiengerechtes Entertainment pur rund ums Pferd! Alle Programme sind im Eintrittspreis inbegriffen, und das Parken ist für Messebesucher kostenlos. Am Sonntag wird es spannend und laut: An unserem Familientag können die Jüngsten sich in der „HORSICA Youngsters Trophy“ präsentieren – der Sieger wird per Applausmessung ermittelt. Anmelden ist bereits möglich, die Ausschreibung finden Sie über die Website www.horsica.com unter „Programm“.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Vor allem gibt es mit Sicherheit den ganzen Tag über Hunderte schöner Pferde vieler Rassen zu sehen: Hier kann man hautnah Pferde erleben und sich Appetit aufs Reiten holen.

    Wer aktiv mitmachen möchte, kann sich über die Website für das Active Team bewerben und auf der HORSICA als Praktikant ganz nahe am Puls der Messe mitwirken und tolle Pferde und Reiter auch hinter den Kulissen erleben.

    Informationen zur Messe erscheinen laufend auf der Website www.horsica.com , auf Facebook unter „horsicamesse“ oder auf Instragram (@horsica).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Ihr wollt  mit dabei sein?

    Wir haben für euch 3 x 2 Tagestickets! Die Tage sind frei wählbar
    Die Gewinner werden am 12.03.20 gezogen!

    Wie immer können alle Horse-Gate-User teilnehmen, indem ihr einen Kommentar unter dem Beitrag im Forum hinterlasst

    Um die Karten schnellst möglich verschicken zu können, schickt bitte eure Postanschrift separat an folgende E-Mail:
    Teamhorsegate@forum-zeitschriften.de

    Die Postanschrift wird ausschließlich für den Versand verwendet!

    Wir drücken euch die Daumen!

    Euer Horse-Gate Team[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Streitthema Reitergewicht: Was ist das Maximum?

    Streitthema Reitergewicht: Was ist das Maximum?

    In jüngster Zeit ist das Reitergewicht ein intensiv diskutiertes Thema. Wie schwer ein Reiter sein darf, hängt jedoch von vielen Faktoren ab und ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Aus Sicht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ist eine maximale Gewichtsbelastung von 15 bis 20 Prozent des Körpergewichtes des Pferdes als Richtwert angemessen. Eine „scharfe“ Grenze wird der Sache jedoch in keiner Weise gerecht.

    Fakt ist: Das Gewicht des Reiters und die Tragkraft des Pferdes müssen aufeinander abgestimmt sein. Keinesfalls das Risiko bestehen, dass das Pferd durch das Reitergewicht bedingte gesundheitliche Schäden erleidet. Die Tragkraft eines Pferdes ist dabei individuell unterschiedlich und hängt von zahlreichen Einflussfaktoren ab, sodass es bisher nicht seriös möglich ist, diese über eine einfache Formel zu berechnen. Der prozentuale Anteil des Reitergewichts im Verhältnis zum Körpergewicht des Pferdes kann lediglich einen Anhaltspunkt für die maximal tolerable Gewichtsbelastung eines Pferdes bieten, diese aber nicht exakt bestimmen. So kann ein Reitergewicht, welches 20 Prozent des Körpergewichtes des Pferdes entspricht, unter optimalen Bedingungen für das Pferd noch gut annehmbar, in anderen Fällen unter weniger guten Voraussetzungen seitens des Pferdes und des Reiters aber deutlich zu belastend für das Pferd sein.

    Zulässiges Reitergewicht ist von vielen Faktoren abhängig

    Maßgebliche Faktoren für die Tragkraft eines Pferdes sind unter anderem dessen Größe, Exterieur und Trainingszustand. Kräftige, gedrungene Pferde können mehr Gewicht tragen als hochbeinige, schmale Pferde. Pferde mit weit ausladender, gut bemuskelter Lendenpartie und stabilem Fundament sind belastbarer, hier ist insbesondere der Röhrbeinumfang als ein Indikator zu nennen. Exterieurmängel hingegen setzen die Tragkraft herab. Auch die Konstitution des Pferdes ist entscheidend. Unter- oder übergewichtige sowie schlecht bemuskelte Pferde können weniger Gewicht tragen als Pferde, die sich in einem guten Ernährungszustand befinden. Sehr junge oder sehr alte Pferde sind unter Umständen noch nicht oder nicht mehr so belastbar. Weiterhin können Pferde ihre Tragkraft innerhalb gewisser biomechanischer und physikalischer Grenzen durch entsprechendes Training entwickeln. Dadurch sind sie auch in der Lage, durch Anspannung der Bauchmuskulatur und Aufwölbung des Rückens das Reitergewicht innerhalb gewisser Grenzen zu kompensieren.

    Es muss bei der Festlegung einer maximalen Gewichtsbelastung zudem berücksichtigt werden, welche Art von Leistung von einem Pferd gefordert wird. Bei einer moderaten Ausdauerleistung, wie sie ein Pferd beispielsweise in langsamer Gangart zeigt, kann es eine höhere Gewichtsbelastung besser tolerieren als bei einer kurzen, intensiven Belastung. Auch ein optimal passender Sattel stellt eine wichtige Komponente dar.

    Besonders wichtig sind aber der Reiter selbst sowie dessen reiterliche Fähigkeiten und Körperproportionen. Ein gut ausgebildeter, ausbalanciert und geschmeidig einsitzender Reiter wird den Pferderücken immer weniger belasten als ein Reitanfänger mit weniger Körpergewicht.

    FN

  • Rabatte

    Rabatte

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Freut euch als Exclusive-Mitglied über dauerhaft attraktive Rabatte auf spannende Produkte und Decksprünge![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row equal_height=“yes“ content_placement=“middle“ css_animation=“none“ css=“.vc_custom_1585741827550{background-position: 0 0 !important;background-repeat: no-repeat !important;border-radius: 3px !important;}“ el_class=“deckgutschein“][vc_column width=“1/4″][vc_single_image image=“209597″ img_size=“full“ onclick=“custom_link“ css_animation=“fadeInDown“ link=“/deckgutschein-gewinnen/“][/vc_column][vc_column width=“3/4″ css=“.vc_custom_1572968676872{padding-right: 30px !important;padding-left: 30px !important;}“][vc_column_text el_class=“zwischenueberschrift“]

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