EM Millstreet : Deutsche Teams vorerst auf Platz zwei
Millstreet/IRL (fn-press). Die deutschen Junioren und Jungen Reiter gingen bei den Vielseitigkeits-Europameisterschaften im irischen Millstreet nach dem Tag in „Lauerstellung“. Nachdem zwei von vier Reitern ihre Dressur beendet haben, rangieren die deutschen Teams in beiden Altersklassen auf Platz zwei hinter den Briten.
Eine geschlossene Leistung zeigten die Jungen Reiter, die nach ihren ersten Auftritten auf dem Viereck die Plätze vier, fünf und sechs belegen. Das beste Ergebnis erzielte Jerome Robiné (Darmstadt/HES) mit Quaddeldou R (42,8 Minuspunkte), gefolgt von seiner Teamkollegin Lara Schapmann (Ostbevern/WEF) mit Quinzy Royal (43,8) und Einzelreiterin Tina Krüger (Eching/BAY) mit Dolce Mia (45,9). Spitzenreiter bei den Jungen Reiter war am ersten Tag der Brite Alex Kennedy mit Lissangle Cavalett B (41,3), der sich ebenso wie Janou Bleekman (Niederlande) mit Granntevka Prince (42,4) und Thais Meheust (Frankreich) mit Risotto Mail (42,5) nicht allzu weit vor dem deutschen Trio platzieren konnte.
Bei den Junioren sicherte sich Antonia Baumgart (Düsseldorf/RHL) mit Little Rose die Position des „Overnightleaders“. Mit nur 34,9 Minuspunkten ließ sie die Briten Phoebe Locke mit Union Fortunos (38,5) und Richard Coney mit Kananaskis (40,3) hinter sich. „Antonia ist toll geritten, hat eine präzise und schwungvolle Dressur gezeigt“, sagt Bundestrainerin Julia Krajewski. Am Morgen hatte Katharina Grupen, (Waldsteinberg/SAC) mit Royal Favorite als erste deutsche Teamreiterin 50,3 Minuspunkte vorgelegt und rangiert damit nach der ersten Hälfte der Dressur auf Platz 15. Auch die erste deutsche Einzelreiterin, Charlotte Whittaker (Ampfing/BAY) mit Lady Brown, konnte sich mit 43,2 Minuspunkten und Platz fünf eine gute Ausgangsbasis für die weiteren Prüfungen verschaffen.
„Das war heute schon sehr gut, aber ich hoffe, wir können morgen noch eins draufsetzen“, sagt Krajewski. Jedoch ist sich die Bundestrainerin jetzt schon sicher, dass diese Europameisterschaft nicht in der Dressur entschieden werden. "Das Gelände ist schwer einzuschätzen. Die meisten technischen Anforderungen sind bekannt, aber sind auch Besonderheit drin wie ein irischer Wall oder ein Wasserfall als Guck-Effekt", sagte sie. Insgesamt hat Mike Etherington-Smith, der seit diesem Jahr auch in Luhmühlen die Kurse baut, drei Wasserhindernisse bei den Junioren und vier bei den Jungen Reitern eingebaut. "Und viele zeitraubende Alternativen. Wer in die Zeit reiten will, muss überall direkt reiten", so Krajewski.
Bevor es allerdings ins Gelände geht, steht der zweite Teil der Dressur bevor. Den Auftakt am Freitag macht bei den Junioren Teamreiterin Gesa Staas (Bramsche/WES) mit St. Stacy um 8.52 Uhr Ortszeit. Als Schlussreiterin startet die Deutsche Meisterin Emma Brüssau (Schriesheim/BAW) um 11.25 Uhr für die Mannschaft. Um 10.53 Uhr gibt außerdem Alina Dibowski (Döhle/HAN) mit Barbados ihr EM-Debüt. Am Nachmittag folgen dann die Jungen Reiter. Zunächst tritt Jan Matthias (Durlangen/BAW) mit Granulin um 14.15 Uhr an. Hanna Knüppel (Kisdorf/SHO) mit Carismo geht dann als Schlussreiterin um 16.45 Uhr aufs Viereck. Dazwischen startet Einzelreiterin Hella Meise (Steinhagen/WEF) mit First Flight Beauty 15.37 Uhr.
Alle Ergebnisse unter www.rechenstelle.de
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews