Palace Prince ist der Meilen-König – Starker Speed entscheidet 70.000 Euro-Event in Baden-Baden
Palace Prince siegt unter Filip Minarik in der 39. Badener Meile powered by DSV Deutscher Sportverlag, Gr.2 (Foto: Rühl)
Ein früherer Derby-Zweiter wird zum gefeierten Meilen-Star am Donnerstag in Baden-Baden: Gestüt Höny-Hofs Palace Prince, Zweiter im bedeutendsten Rennen des Jahres 2015, gewann vor 12.100 Zuschauern die 39. Badener Meile powered by DSV Deutscher Sportverlag (Gruppe II, 70.000 Euro, 1.600 m) unter Champion-Jockey Filip Minarik. Der von Jean-Pierre Carvalho aus Bergheim trainierte Hengst sorgte in diesem Top-Ereignis als 75:10-Außenseiter am zweiten Tag des Frühjahrs-Meetings auf der Galopprennbahn in Iffezheim für eine Überraschung.
Nachdem der lange führende El Loco auf der Zielgeraden früh überlaufen wurde und sich an letzter Stelle wiederfand, setzten sich lange Palace Prince und Degas (Andrasch Starke) um den Sieg auseinander. Kurz schien Degas den mit 40.000 Euro honorierten Sieg davonzutragen, aber Minarik entlockte Palace Prince starke Reserven und triumphierte in sicherem Stil. Damit war der dritte Erfolg in einem Gruppe-Rennen für den Areion-Sohn perfekt, der u.a. hier im Herbst die Baden-Württemberg-Trophy an sich gebracht hatte.
Damals war noch Andreas Löwe der Trainer von Palace Prince, der zum Jahresende 2016 seine hocherfolgreiche Karriere beendet hatte, aber ebenfalls vor Ort weilte. Jean-Pierre Carvalho ist seither verantwortlich für das Training des Fünfjährigen. Sein Kommentar: „Eigentlich waren die Bedingungen ganz anders als bei seinem Erfolg im Herbst auf dieser Bahn. Damals war das Geläuf tief und die Distanz 2.000 Meter. Aber Palace Prince ist viel spritziger geworden. Hier war die Konkurrenz auch nicht so stark wie in den großen 2.000 Meter-Rennen. Ich hatte mir schon eine Chance ausgerechnet. Seine Leistungen mit mehr Gewicht als heute waren gut. Wir machen nun im Großen Preis der Wirtschaft im Juni in Dortmund weiter.“
Degas war zum wiederholten Male starker Zweiter in einem solchen Rennen, während sein Trainingsgefährte El Loco als Sechster enttäuschte. „Das war wieder eine Top-Leistung von Degas. Er hatte alles für sich, zog aber nicht durch. Ich denke, dass wir mit Degas nun nach Dortmund gehen. El Loco war früh geschlagen. Ich weiß noch nicht, woran das gelegen hat“, meinte Trainer Markus Klug.
Der Favorit Wonnemond lief mit gutem Endspurt noch dicht an Degas heran, kam aber etwas spät in Fahrt. „Es war genug Tempo, aber vielleicht mag er auch einen etwas weiteren Weg. Wir steuern nun den Großen Preis in Dortmund an, wo es über 1.750 Meter geht“, so Trainer Sascha Smrczek. Diplomat hielt sich als Vierter anständig vor der nie prominenten Stute A Raving Beauty und El Loco.
Absoluter Höhepunkt ist am Sonntag der zweite Lauf der German Racing Champions League, der Große Preis der Badischen Wirtschaft (70.000 Euro) mit Vorjahressieger Iquitos und den weiteren Star-Galoppern Dschingis Secret und Guignol.
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews