Ludger Beerbaum und Marco Kutscher über die Taktik bei der GCL
Die zwei Superstars der Springreiterszene, Ludger Beerbaum und Marco Kutscher (GER), geben Einblick in ihre Taktik, wie sie im Teamwettbewerb Global Champions League gemeinsam agieren und versuchen werden, in der Endabrechnung den Sprung auf das Podium zu schaffen.
Die fünfte Etappe des mit 10,5 Millionen Euro Preisgeld hochdotierten Wettbewerbs findet am Wochenende im Rahmen des Deutschen Spring- und Dressurderbys in Hamburg statt.
Am Donnerstag geht es um 14.15 Uhr los mit der ersten Runde der Global Champions League. Hier geht es darum, eine gute Ausgangsposition für die Finalrunde am Samstag um 13.20 Uhr zu schaffen. In Runde zwei haben die Teams die Gelegenheit, Pferde und Reiter zu tauschen und somit taktische Erwägungen einzubeziehen.
Nach ihrem Triumpf in Madrid – wo sie als einziges Team ohne Fehler siegen konnten – werden die beiden langjährigen Teamkollegen Ludger Beerbaum und Marco Kutscher auch in Hamburg als Mannschaft auftreten, immer den hochdotierten Gesamtsieg im Blick.
Ludger Beerbaum sagt, der Schlüssel zum Erfolg sei, konsequent den Fokus auf fehlerfreie Runden zu legen. Er schaue dabei nicht auf die Konkurrenz, sondern versuche, selbst das Beste zu geben und sich nur auf sich und seine Ritte zu konzentrieren. Marco Kutscher kann sich ganz auf seine langjährige Erfahrung im Zusammenspiel mit seinem Kollegen verlassen: „Wir haben schon so viele Mannschaftsspringen geritten, dass wir genau wissen, was zu tun ist.“ Schließlich war Kutscher viele Jahre lang bei Ludger Beerbaum beschäftigt, beide haben für Deutschland Championate geritten – und gewonnen.
Bei GCT TV gaben sie Auskunft. Ludger Beerbaum: „Wenn du eine Saison mit 15 Etappen hast, kannst du am Ende immer über Zeit und Geschwindigkeit reden, aber was zählt, das sind zweifelsfrei die fehlerfreien Runden. Es mag sein, dass du bei einer Etappe wirklich Gas geben musst. Aber am Ende des Tages, da bin ich mir sicher, wird das Team mit den meisten fehlerfreien Runden ganz oben auf dem Podium stehen.“
Teamkollege Marco Kutscher bestätigt dies: „In diesem Jahr haben wir ein neues Format und das zahlt sich für uns aus. Wir haben unsere besten Pferde am Start. Wir haben sie für die zweite Runde der GCL schonen können, darüber sind wir froh. Wir kennen uns wirklich gut, das hilf natürlich.“ Auf die weitere Saisonplanung angesprochen, sagt Ludger Beerbaum: „Chiara ist ein gutes Pferd mit einer großen Erfahrung, sie kann fehlerfrei gehen und ist beständig. Ich werde in den kommenden Turnieren ein oder zwei andere Pferde einsetzen, sicherlich ist Casello dabei. Marco hat ebenfalls ein oder zwei andere Pferde. Unser junger Reiter Guido Klatte bildet mit seinem Pferd ebenfalls ein starkes Paar. Wir wollen ihn in der GCL einsetzen. Wenn wir richtig planen und die richtigen Paare einsetzen, haben wir eine wirklich gute Chance am Ende auf dem Podium zu stehen.“
Auch wenn man sich auf das eigene Team fokussiere, sei dennoch – sagt Marco Kutscher – immer der Blick auf die Kollegen angebracht: „Sicher schaust du darauf, was die anderen machen. Nicht so sehr, ob sie die Pferde oder Reiter wechseln. Wir schauen genau darauf, immer die besten Paare pro Etappe in jedem Team zu haben. Das ist sicher das Beste, was wir tun können.“
Erste Runde GCL, die Reiterliste: www.globalchampionsleague.com/events/2017/hamburg/teams-and-riders/
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews