HLP: Zweite Sportprüfung in Münster beendet
HLP: Zweite Sportprüfung in Münster beendet
Zum zweiten Mal in diesem Jahr stand das Westfälische Pferdezentrum in Münster-Handorf im Zeichen der Hengstleistungsprüfung. Insgesamt stellten sich 46 vier-und fünfjährige Hengste dem Urteil der Bewertungskommission.
Im Lot der springbetonten Hengste konnten alle das Klassenziel erreichen. Nahezu perfekt präsentierte sich der Holsteiner Schimmel Catch (v. Colman – Calido I) aus der Zucht von Hans-Peter Löding-Hasenkamp (Quarmstedt), der von Maximilian Graefe für den Holsteiner Verband vorgestellt wurde. Für die räumende Grundgaloppade und die vom ersten bis zum letzten Sprung hervorragende Manier erhielt er jeweils die Note 9,6, für sein Springvermögen und die Rittigkeit die 9,8. „Bei ihm musste man schon suchen, was man eventuell negativ ankreiden könnte“, so das Urteil der Bewertungskommission. Bei solchen Noten war verständlicherweise auch der Gesamteindruck „ausgezeichnet“ – eine glatte „10“. Damit schloss der Hengst die Prüfung mit einer gewichteten springbetonten Endnote von 9,73 ab.
Das Spitzenergebnis bei den fünfjährigen Hengsten ging an Hickstead White, ein Oldenburger Springpferd v. Hickstead – Coupe de Coeur, aus der Zucht und ausgestellt vom Gestüt Sprehe. Geritten wurde der Schimmel von Frederik Troschke. „Am ersten Tag war er nicht ganz losgelassen, aber heute hat er gezeigt, was in ihm steckt“, lautete das Urteil der Bewertungskommission. Dabei sahen die Richter Peter Schmerling und Hubert Uphus, der Disziplinexperte Peter Teeuwen und Fremdreiter Richard Hannöver auch darüber hinweg, dass nicht alle Stangen liegen blieben. „So einen Fehler kann man verzeihen, wenn die Reaktion des Hengstes so gut ist. Und das war vom Feinsten.“ Insgesamt beendete der Schimmel die Prüfung mit einer gewichteten Endnote von 8,82.
Bei den vierjährigen dressurbetonten Hengsten gab es wie schon bei der ersten Sportprüfung eine Woche zuvor einen Kandidaten mit einer sehr guten gewichteten Endnote: Destacado, ein Sohn des Desperados und einer Mutter von Londonderry aus der Zucht von Heinrich Gießelmann (Barver), überzeugte die Bewertungskommission sowohl in den drei Grundgangarten (Trab 8,7, Galopp und Schritt 9,0) als auch in der Rittigkeit. Hier gab es die 9,5, ebenso wie für den Gesamteindruck. Insgesamt ergab dies eine gewichtete Endnote von 9,14. Vorgestellt wurde der Hannoveraner von Pascal Kandziora für das Gestüt Schafhof in Kronberg. Insgesamt traten 16 vierjährige Hengste zur Prüfung an, von denen 14 mit einem Ergebnis beendeten. Ein Dutzend erreichte das geforderte Ergebnis von 7,5.
Topnoten für die Grundgangarten bescherten dem Hannoveraner Hengst Don Martillo (v. Don Juan de Hus – Benetton Dream) aus der Zucht von Axel Windeler (Verden) die beste Bewertung bei den Fünfjährigen. Eine 8,8 im Trab, eine 8,9 im Galopp und eine 9,5 im Schritt sorgten zusammen mit den Noten für die Rittigkeit und den Gesamteindruck für eine gewichtete Endnote von 8,57 für den Hengst vom Gestüt Lonken, der von Anna-Sophie Fiebelkorn vorgestellt wurde. Insgesamt stellten sich sieben fünfjährige Hengste dem Urteil der Richter Peter Mannheims und Reinhard Richenhagen, des Disziplinexperten Oliver Oelrich und des Fremdreiters Philipp Hess, allerdings erreichten nur vier das Klassenziel.
Lediglich ein vielseitig veranlagter Hengst stellte sich der Sportprüfung, der Trakehner Edmonton (v. Horalas – Abdullah) aus der Zucht von Margaret McGregor (Irland) und ausgestellt vom Trakehner Gestüt Kremmen. Er beendete die Prüfung mit einer gewichteten 7,69. Hb
Alle Ergebnisse gibt es unter www.hengstleistungspruefung.de
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Source: Presseservice Kerstan